Während die Nabelschnur bis vor kurzem einfach als Bioabfall entsorgt wurde, ist sie heute eine wertvolle Ressource als Quelle haematopoietischer und mesenchymaler Stammzellen, nützlich für die Behandlung vieler Krankheiten und Gegenstand tausender klinischer Studien und wissenschaftlicher Forschung.
Angesichts der besonderen und grundlegenden Eigenschaften von Stammzellen im Bereich der Präventions- und Regenerative Medizin, fragen sich immer mehr Familien, was sie mit der Nabelschnur ihrer Kinder machen sollen. Öffentliche und private Banken haben auf diesen Bedarf reagiert, indem sie Nabelschnurblut und Nabelschnurgewebe sammeln und lagern. Diese Einrichtungen ermöglichen es Familien, die bei der Geburt ihrer Kinder entnommenen Proben zu spenden (im Falle öffentlicher Banken) oder für den familiären Gebrauch aufzubewahren (in privaten Banken).
Es handelt sich um ein äußerst einfaches und völlig schmerzfreies Verfahren, das weder für die Mutter noch für das Kind ein Risiko darstellt: Unmittelbar nach der Geburt und dem Schneiden der Nabelschnur sammelt das medizinische Personal das Nabelschnurblut und das Gewebe. Diese Proben werden dann zur Bank transportiert, um Eignung für die Konservierung gemäß den hohen Qualitätsstandards der nationalen Behörden zu prüfen. Sobald die Eignung der Proben festgestellt ist, werden sie bei -196°C gelagert.
Die Verwendung von aus Nabelschnurblut gewonnenen haematopoietischen Stammzellen in der Therapie ist inzwischen etabliert. Mehr als 80 Krankheiten werden mit diesem Typ von Zellen behandelt, insbesondere bei Störungen des Blutes oder des Immunsystems. Aus Nabelschnurgewebe gewonnene Stammzellen, sogenannte mesenchymale Stammzellen, sind in der regenerativen Medizin sehr effektiv, da sie verschiedene Gewebe bilden können (Knochen, Muskeln, Knorpel usw.) und entzündungshemmend wirken.
Öffentliche Banken stellen alle erhaltenen Proben der Öffentlichkeit zur Verfügung. Die Entscheidung, die Nabelschnur der eigenen Kinder zu spenden, bedeutet daher eine solidarische Geste zu machen, die für viele Menschen Hoffnung bedeuten kann, die auf einen kompatiblen Spender warten.
Die Konservierung der Nabelschnur für den privaten und familiären Gebrauch ist stattdessen eine Art Lebensversicherung, auf die man sich im Falle von Problemen verlassen kann. Die Familie hat sofortigen Zugang und Verfügbarkeit zu den gelagerten Proben, die sicherlich zu 100% mit dem Kind und fast sicher mit einem Bruder oder Verwandten kompatibel sein werden.
Nescens Swiss Stem Cell Science unterstützt zwar jeden Familienentscheid, hält es aber für unerlässlich, das Bewusstsein der Bevölkerung für richtige Informationen zu schärfen, um die Verschwendung einer wichtigen Ressource wie Nabelschnurblutstammzellen so gering wie möglich zu halten.
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